Was macht für euch "rough sex" aus?

Kajira_A hat es sehr gut erfasst.

Ich finde es im Vorfeld schon sehr erregend wenn ich weiß das ich zusätzlich die Macht über Sie habe, sowohl körperlich als auch geistlich. Wenn ich weiß ich beherrsche Sie soweit das ein Fingerschnippen reicht und Sie ist willig und hörig.

Ich finde, zu dieser Art..(Rough Sex)..gehört eine Menge Vertrauen. das heißt, ohne Bindung geht es für mich nicht. Kommt auch darauf an, wie weit es geht...

Wenn es weiter geht...dann bedeutet es, gut auffangen zu können. Und dieses wirklich "zurück holen" gelingt nur, wenn der dominante Part..die Sub/Sklavin sehr gut kennt, wenn er ihr Wesen studiert hat.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Andere mögen dies vielleicht anders sehen

"Harter Sex" bedingt nicht zwangsweise einen Kontext zum BDSM, dieser ist zwar meist
implizit aber nicht einfach "gleichzusetzen".
Durchaus kann "Harter Sex" auch ohne diesen Hintergrund praktiziert werden.

Harter Sex, das ist für mich
purer Sex
kein Geplänkel
ist ein "GENOMMEN WERDEN",
jede Zärtlichkeit weglassend,
derb, fordernd, nicht abwartend, Gier zulassend, auslebend,
schörkellos.

Ja... das ist ganz gut beschrieben.
Er passiert, wenn vorher schon soviel Kopfkino war, daß es einfach nicht mehr anders geht...
Solche Situationen haben auch etwas ganz Besonderes!

Harter Sex, mit Dirty Talk und ohne grossem hin und her.
Man weiss was Sache ist und weshalb man zum Date geht.
Smal Talk kann man man immer noch in der Rauchpause machen.

Direkt zur Sache, Kleider runter, an den Hals packen, Dirty Talk, hart mit den Händen zugreifen,
schnell und tief rein, in den Gesicht spucken, Ohrfeigen....alles was beiden passt.
Kurz und einfach beschrieben

Rough Sex ist für mich das Dominanzgefälle von BDSM ohne dessen Institutionalisierung. Ich brauche keinen Lederslip, um als dominanter Part zu fühlen, und keinen Ring der O um ihren Hals, um sie als devot wahrzunehmen.

Harter Sex ist für mich schnörkellos.

Ich will es jetzt. Keine Rücksicht auf Kleidung oder auf die Wahrung vom Make Up.

Ohrfeigen, anspucken, in den Mund spucken. Nehmen und genommen werden. Hart und leidenschaftlich. Manchmal auch an Grenzen gehend.

Harter Sex ist für mich etwas, dass am besten mit einer festen Partnerin funktioniert oder eben mit einer Spiel/Sexgefährtin mit der ich bereits länger verkehre. Denn zu richtig hartem schonunglosem Sex gehört für mich auch Vertrauen und sich fallen lassen können. Um die Triebe frei auszuleben.

Rough Sex ist für uns = eine Vergewaltigung ohne dass die Polizei angerufen wird
....die Maske, Augenbinde, Fesseln usw kommen auch zum Einsatz.

...schön dass es auch auf die Praktiken ankommt...
Natürlich kann auch ein vaginaler doggy hart sein, aber die Unterwürfigkeit bzw. die Härte des Aktes spiegelt sich eher in extremeren Praktiken wieder (bspw. anal, Deepthroat, würgen, Ohrfeigen etc)

DorianSky:

Ohrfeigen sind jetzt nicht unbedingt ein Teil der zum "harten Sex" gehört, das fällt schon wieder eher in Praktiken, die bei einem vorhandenen Machtgefälle vorkommen, ebenso das Anspucken, als Zeichen von D/S.

Richtig ist, dass HARTER SEX am besten funktioniert, mit einem Partner der vertraut ist, damit die Triefhaftigkeit eben "schnörkellos" ausgelebt werden kann.

XlforDp:

spielt Unterwürfigkeit beim derben, harten Sex wirklich eine zentrale Rolle?
Dann wäre doch gar nicht die Frage, was "harter Sex" ist oder bedeutet, sondern dann sind wir doch voll im BDSM-Kontext. Und da denke ich, gilt es schon sehr zu unterscheiden.

Harten Sex, derben, gierigen Sex - dafür muss kein Part DOM oder DEV sein
• würgen, Ohrfeigen etc. sind nichts unbedingt Sexpraktiken, die gehören woanders hin.
Anal? Muss nicht "hart" sein, kann es aber, je nachdem WIE dieser praktiziert wird.

Ja, ich sehe da kein Problem. In dieser Gruppe existieren ja auch BDSMler.
Und wenn ich für BDSMler hier in der Gruppe spreche, dann können Ohrfeigen und Co...zum Rough Sex dazugehören, manchmal sogar gar nicht wegzudenken.

missYOU_K:
Ich finde das ist Auslegungssache und von Jedem/r subjektiv zu bewerten. Und da ich hier nach meiner Meinung gefragt wurde habe ich sie genannt.

Wenn andere Mitglieder dieser Gruppe anders denken ist das deren freie Meinung. Für mich gilt meine Aussage.

zum Beitrag von

Kajira_A


...ne, Probleme seh ich da auch keine, wahrlich nicht...

ist ein sehr interessanter Thread für einen konstruktiven, toleranten Austausch.

Nicht mehr und nicht weniger, ohne "Probleme"

Können manchmal auch ziemlich Rough sein.
Die Frau liegt da, einen Schwanz im Mund, einen anderen in der Hand und einen Kerl zwischen ihren Beinen.
Kein Schmusen, aber harte Hände die ihren Körper betatschen.

Harte Stösse in ihre Schenkel und wenn der eine abgespritz hat, zieht sich der nächste ein Kondom über den Riemen und weiter gehts.

Dazwischen noch ein paar Worte Dirty Talk und ihr gestöhne.

Das törnt an.

wenn man "danach"
• sein #Lustzentrum nicht mehr erkennt
• in seinem eigenem Blut liegt (ohne seine Tage zu haben)
• dann paar Tage nicht "da ran" ( ) greifen kann

Na gut, das ist dann schon ziemlich Rough
Ist dann mehr eine SM_Session mit Spuren.

Bei Rough Sex so wie ich Ihn verstehe, hast du höchstens überall Spermaflecken auf dem Körper und kannst nicht mehr richtig Laufen, weil Deine Muschi Wundgevögelt wurde.

... ist es harter Sex, wenn

• ich ohne Worte schon am Anfang an den Haaren nach hinten gezogen werde um leidenschaft geküsst zu werden,

• mir die Kleider vom Leib gerissen werden

• ich nicht gefragt werde, wie ich genommen werden will

• mir der Schwanz tief in meinen Rachen geschoben wird

• ich vaginal oder anal genommen werde, ganz nach seinem Belieben

• sein Sperma in meinem Gesicht, im Mund oder irgendwo auf meinem Körper landet

• ich danach total durchgevögelt, erschöpft und wund bin sowie einige Hämatome aufweisen kann

Ich glaube, der größte Reiz am harten Sex ist für mich die (sexuelle) Energie, die dort besonders sichtbar, spürbar und hörbar wird. Es hat etwas sehr animalisches, wildes, gieriges, hemmungsloses... Ich kann die Lust des Mannes beim harten Sex deutlicher wahrnehmen, was meine Lust wiederum steigert. Dies geht dann mehr oder weniger Hand in Hand mit seiner Dominanz über mich.

Hierbei gern gesehen: wilde, gierige Küsse, Slapping, Spanking, allgemein ein festes Zupacken (Hals, Brüste...), Griff in die Haare... Und wer weiß, was im Laufe der Zeit noch so dazukommt .

Für mich ist harter sex zu sehen wie es der Frau gefällt und dabei ihre Lust immer mehr gesteigert wird und sie sich dann sich immer mehr unterwirft und ihre Hemmungen immer weiter fallen..... Und wenn man es hört ,sie spürt usw...... Zb.. Mit festes zu packen ( Hals,Haare, brüste,po. .....)heisse küsse richtig wild werden und dabei seine Lust immer mehr zusteigern und halt immer fester mit allem werden.... Bis man über seine Grenzen mal selber hinaus geht und meine dominaz und meine Lust dadurch gesteigert wird und die Lust der Frau auch dazu......

Nur hemmungsloser Sex der sich meistens ohne viel Vorspiel ergibt, meistens in Positionen wie doggie style oder Missonar mit Beinen hoch angewinkelt wo er tief eindringen kann und hart und schnell fickt (andere Stellungen sind immer willkommen😉)
Oft gibts bei hartem Sex einen wohligen, nicht unangenehmen Schmerz, ich habs auch gern wenn mein Partner mir beim doggie ziemlich hart auf den Po klatscht, das ein paar Handabdrücke am Hinterteil verbleiben,an den Haaren u Hals packt das man sich auch "nicht " wehren kann genial den Kopf auf einen fremden schwanz drücken etc etc etc....
Ein Mann muss eine Frau nehmen wie er wie er will -dieses Animalische im Mann zu sehen, macht Frau scharf 😄z.b. packt mich legt mich auf den tisch und "besorgt" es mir und ich geniesse das er mich nimmt.
andere Männer sind sehr lieb und sanft und einfühlsam. Kuscheln ganz lange, hier und da streicheln und dann zum Schluss rein und dann ein Hin und Her, bis se kommen - das wars."
gähn kann schön sein zu zweit aber gehört nicht zu Harten Sex.

Mit Erlaubnis eines "Freundes" von mir...stelle ich hier einen Beitrag von ihm ein. Vielleicht hilft er, manches besser zu verstehen.


Rough Sex
Diese Situation entspringt meistens einer vorhergegangenen, starken Inspiration gepaart mit extremer Entzückung. Das zarte Reh steht einfach nur da, ich sehe ihre Verletzlichkeit und verspüre diesen ungebändigten Hunger. Sie wird gegen die Wand gedrückt, ihre Hände mit meinen über ihren Kopf fixiert, sie kann nicht mehr entfliehen. Sie wehrt sich, will kein leichtes Opfer sein. Sie fliegt auf das Bett, versucht zu fliehen. Es ist zu spät, der Wolf längst da. Nach einem kurzen aber verausgabenden “Kampf” liegt das kraftlose Reh auf dem Bauch. Der Wolf packt ihr Genick und eröffnet ihr, ihr Schicksal. Wenn sie jetzt ihre Arme hinter dem Rücken verschränkt, muss ich zwangsläufig, auch wenn mir das Wort “unbequem” erscheint, an “Sieg” denken.
Bei dieser Situation liegt der Fokus beim MIR, ich bin weder ruhig noch möchte ich mich kontrollieren. Frau Dunkle_Begierde würde das “Leidenschaftlicher Sex” bezeichnen. Ein besonderes Auffangen ist nicht nötig, das “normale” Kuscheln danach reicht aus.

Kommen wir jetzt zu einer Situation wo für mich tatsächlich das Rape Play beginnt. Um das “schadlos” zu überstehen ist hohes Vertrauen auf beiden Seiten notwendig und ein unumstößlicher Metakonsens sowie der grundsätzlicher Wunsch auf der Seite des passiven, so etwas erleben zu wollen.

Rape Play
Es gibt für mich 2 Situationskategoerien, die dazu führen können. Die eine ist Provokation durch den passiven Partner, was jedoch große Beherrschung auf Seiten des aktiven Partners erfordert. Die andere in dem der aktive Partner eine Situation herstellt, in der es dem Passiven unmöglich ist sich in dem Augenblick hinzugeben. Die Reaktionen auf das folgende körperliche Machtgefälle sind echt und der Wolf muss tatsächlich bereit sein, Verletzungen davon zu tragen. Dem aktiven Partner hilft hier das Vertrauen darauf, dass der Passive bei Überforderung das Safeword benutzen wird, falls noch vorhanden. Spätesten jetzt sollten Titel wie “Herr” oder “Lord” solchen wie “A..loch” oder “Wich..” gewichen sein. Das Erlebnis kann dadurch gesteigert werden, das Praktiken angewandt werden, die eher geduldet als geliebt werden.
Nach diesem “Spiel” kommt es zu unvorhersehbaren Reaktionen auf beiden Seiten. Ein langes und intensives Auffangen ist notwendig um eine zu große Emotionalledistanz zu vermeiden. Mein Fokus bei dieser Situation liegt eindeutig auf IHR. Ich würde das auch als das “An den Abgrund zerren und sicher wieder zurück geleiten” bezeichnen. Erst nach ihrer Landung und dem “positiven” Feedback kann ich diese Situation überhaupt für mich erotisieren.

-- Grenze --

Nach einigen Gesprächen mit vermeintlich “echten” Rape Playern ist das aber alles noch nicht das echte Rape Play.

Inszenierte Vergewaltigung
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, wird hier auf die möglichst authentisch wirkende Situation wert gelegt. Diese Situation könnte durch eine Entführung oder Überfall initiiert sein. Das vorhandensein von einem oder mehreren Herren sehe ich hierbei als zwingend erforderlich. Ich bin sicher, dass solche Szenarien bei vielen ein Teil des Kopfkinos sind, die Situation als solches und deren Folgen sind definitiv unvorhersehbar und unkontrollierbar. Man muss hier mit echten “Todesängsten” rechnen. Das würde ich meinem Partner nicht zumuten wollen und ich wäre auch nicht bereit die Verantwortung für so ein Szenario zu übernehmen. Damit das für das Opfer authentisch erlebt werden kann, darf sie in meinen Augen, keinen Bezug mehr zu ihrem Herren haben, die sie beschützen könnte. Spätestens jetzt sehe ich keine D/s Beziehung mehr. Vielleicht ist das für reine Sadisten und Masochisten (er)lebbar.

Harter Sex ist für mich ein Spiel um die Wette wer lauter ist, ihr gestöhne, oder das klatschen meines Beckens auf ihrem Hintern.
Harter Sex ist ficken als wäre man(n) ein Presslufthammer.
Harter Sex ist das völlige loslassen und treiben in purer Extase und rein auf Fleischeslust und Physis bezogen.

Rough Sex darf dann gerne auch etwas Kampf sein.
Worum man kämpft ist dabei egal. Sei es drum etwas Dominanz zu erhaschen, bevor man selbst wieder Opfer, des anderen Lusts wird, oder weil man schon so gierig mehr will, dass man es sich gegenseitig nehmen (und dabei ohnehin geben) will.
Rough Sex muss etwas animalisches haben, den puren Drang nach körperlicher Befriedigung.

Die meisten sehen hier scheinbar die Übergänge zum BDSM sehr fließend. Für mich kann das zwar reinspielen, hat aber damit per se nichts zu tun.
Gab hier dennoch einige sehr schöne Antworten.